FMT Turnfahrt 2023

Jolanda und Jöggi

FMT Turnfahrt 2023

Am Wochenende des 2. und 3. September führte die Turnfahrt 11 Frauen- und Männerriegler in die Region rund um den Furka. Ganz gemäss der Bezeichnung Turnfahrt unternahm die Gruppe eine nostalgische Fahrt auf der Dampfbahn Furka Bergstrecke. Die Dampflock HG ¾ Nr. 4 mit Baujahr 1913 brachte uns gemütlich von Realp nach Gletsch. Dabei verbrauchte die 600PS starke Lok 3500l Wasser.
Wohl dank dem Charm unserer Reiseleiterin Jolanda wurden wir hochgestuft und konnten zum 2.-Klasspreis im 1. Klasse Abteil fahren. Also anstatt harte Holzbänke, bequeme und historische Polstersitze 😊.
Damit auch der sportliche Teil nicht fehlte, wanderte die Gruppe von Gletsch nach Oberwald (VS). Um die Motivation hochzuhalten, verkündete der Reiseleiter Jöggi, dass es nur hinuntergeht…. Aber warum beginnt es denn gleich mit einer Steigung? Geht ja gar nicht! Schlussendlich waren es 80 Höhenmeter hoch und 466 Meter hinunter.
Zurück nach Realp ging es dann mit dem Zug. Wer hat jetzt ein Halbtags? Also die Beiden ohne Halbtags könnten ja den Bericht schreiben…oder so 😊.
Da die Organisatoren aufgrund des Radmarathon Alpenbrevet keine Unterkunft in der Region Andermatt fanden, gings halt weiter nach Luzern. Nach einem feinen Nachtessen und einem Schlumi machte sich, wohl wegen der Wanderung, die Müdigkeit breit und bald schliefen alle friedlich in der Jugendherberge und träumten von Dampflocks und Halbtagsabos.
Am Sonntag gings wieder sportlich los, spazierte die Gruppe doch zu Fuss zu der Mueseggmauer (Da nicht alle Halbtagsabos haben). Imposant wachen die 9 Türme und die Mauer über der Altstadt von Luzern. Nach der Besteigung von Schirmer- und Zytturm entschlossen sich die Einten, die Beine im Kaffee hochzulagern. Nur drei Unermüdliche bestiegen noch den letzten Turm, den Männliturm. Und siehe da, der offenen, dachlose Turm belohnte die Mühen mit einem fantastischen Rundblick.
Zum Abschluss des Weekends führte uns noch eine Dame aus der Vergangenheit, zumindest war sie so gekleidet, durch die Geschichte von Luzern. „Ob wir auch zur Hinrichtung um 13:00 Uhr gingen?“, war ihr erster Satz zur Begrüssung. Und so gings weiter, sie sei eine Tuchhändlerin und somit von gutem Stande. „Einige von euch scheinen eher arm zu sein, ihr habt nicht mal genügend Geld für Tuch, um eure Beine abzudecken.“ „Der da scheint aus dem Adel zu sein, jedenfalls spannt es über den Bauch“ 😊….. Es war eine unterhaltsame Führung, bei der wir sehr viel über die Sitten und Gebräuche im Mittelalter lernten. Übrigens, hatten die auch schon Halbtagsabos ?
Herzlichen Dank den Organisatoren Jolanda und Jöggi.